Transkranielle Pulsstimulation (TPS) – eine neue Therapie zur Behandlung von Alzheimer-Demenz

Präzise eingesetzte Stosswellen leiten biochemische Reparaturprozesse unter Schädeldecke ein

Die Transkranielle Pulsstimulation ist eine Behandlung, die mithilfe eines innovativen medizinischen Geräts durchgeführt wird. Dieses Gerät erzeugt kurze Stosswellen, die durch die Schädeldecke in das Gehirn gelangen. Die Stosswellen wirken maximal acht Zentimeter tief und können so ausgerichtet werden, dass sie genau jene Regionen des Gehirns erreichen, in denen die Ursachen für die Alzheimer-Demenz-Erkrankung liegen.

Die präzisen Stosswellen rufen eine temporäre Membranveränderung an den ins Visier genommenen Hirnzellen vor. Diese Veränderung löst eine Reihe von biochemischen Reaktionen aus. Durch die Stimulierung der Ionenkanäle erfolgt
eine Vermehrung der Blutgefässe. Die Freisetzung von Stickoxiden und die Vermehrung der Blutgefässe sorgen dafür, dass sich die Durchblutung des Hirngewebes verbessert.

Transkranielle Pulsstimulation

Die Wirkweise der TPS in einem Satz:
Mit der Transkraniellen Pulsstimulation steht uns endlich eine Behandlung zur Verfügung, die durch die Bildung neuer synaptischer Netzwerke erkrankte Funktionen kompensieren und die Leistung des Gehirns nachhaltig verbessern kann.

Eine Verbesserung der Gehirnleistung schenkt Alzheimer-Demenz- Betroffenen eine neue Lebensqualität

Betroffene von Alzheimer-Demenz leiden aufgrund des Abfalls ihrer Gedächtnisleistung häufig unter Depressionen und Angststörungen. Die Reaktivierung der Gehirnleistung durch die Transkranielle Pulsstimulation reduziert diese Begleiterscheinungen deutlich und ermöglicht Patienten, wieder am Leben teilzunehmen. Auf eine so erhebliche Verbesserung der Symptome haben Betroffene viele Jahrzehnte gewartet.

Was Sie bei einer leichten Alzheimer-Demenz-Erkrankung von TPS erwarten können

Ziel der TPS ist es, dass sich Betroffene Gesprächsinhalte wieder einprägen können und im Alltag Verlegtes souverän wiederfinden. Ausserdem dient die Behandlung der Verbesserung des planenden und organisierenden Denkens. Wortfindungsstörungen und Orientierungsverlust lassen sich durch die TPS ebenfalls deutlich minimieren.

Transkranielle Pulsstimulation

Weitreichende Verbesserungen auch bei einer mittelschweren Alzheimer-Demenz-Erkrankung

Auch bei mittelschweren Erkrankungen kann eine TPS die Symptome deutlich abmildern. Hier geht es vor allem darum, die Möglichkeiten zur Kommunikation zu verbessern und den Betroffenen dabei zu helfen, wieder selbstständiger zu leben. Bei einer TPS-Behandlung ist davon auszugehen, dass eine Verschlechterung der Gedächtnisleistung, der Orientierung und des Denkvermögens gebremst werden kann.

Leider bietet TPS in schweren Fällen keine Hilfe

Wer schwer an Alzheimer-Demenz erkrankt ist, kann durch eine TPS leider keine Linderung erwarten. Die Patienten sind in diesem Stadium auf Pflege angewiesen. Wenn Schluckstörungen oder schwere organische Erkrankungen vorliegen, ist eine TPS-Behandlung nicht mehr sinnvoll.

Transkranielle Pulsstimulation (TPS) in der Praxis

So läuft eine TPS-Behandlung ab

Vor jeder Behandlung steht eine Anamnese

Bevor wir mit der Transkraniellen Pulsstimulation beginnen, nehmen wir eine gründliche Anamnese vor. Zu diesem Anlass kommt der Patient mit einer Begleitperson in unsere Praxis. Es ist wichtig, dass sämtliche die Erkrankung betreffenden Unterlagen vorher an uns geschickt werden. Hierzu zählen neben MRT/MRI-Daten auch Unterlagen über neurologische Untersuchungen und gegebenenfalls kürzlich erfasste Blutwerte.

Auf der Grundlage dieser Auswertungen und eines intensiven Anamnesegesprächs nimmt Dr Kalbermatter eine fachkundige Einstufung der Erkrankung vor. Darüber hinaus soll festgestellt werden, ob während der Behandlungen Besonderheiten zu beachten sind.

Transkranielle Pulsstimulation

So läuft die TPS-Behandlung ab

60 Minuten

Eine Therapiesitzung

6 Sitzungen

Eine Behandlungsserie

2 Wochen

Behandlungsdauer

Für die Transkranielle Pulsstimulation sind in der Regel sechs Sitzungen notwendig, die jeweils rund 60 Minuten dauern. Der Behandlungszeitraum beträgt zwei Wochen.

Die Einstellung der medizinischen Geräte erfolgt computerunterstützt. Das bedeutet, dass die persönlichen Daten der zu behandelnden Person mithilfe einer speziellen Software eingelesen werden. Die Kalibrierung der individuellen Kopfform erfolgt unter Bezugnahme auf die mitgebrachten MRI-Daten. Bevor es losgeht, setzt der Patient eine Spezialbrille auf. Der Arzt bewegt an den geplanten Stellen ein Handstück über die Kopfhaut, mit dem die Stosswellen direkt in das Gehirn abgegeben werden. Bei jeder Behandlung werden 6000 Impulse freigesetzt. Am Bildschirm hat der Arzt die Möglichkeit, jeden über die Kopfhaut eingeleiteten Puls live zu beobachten. Auch der Patient kann auf dem Monitor mitbeobachten, welche Gehirnregion gerade behandelt wird.

Eine TPS-Behandlung ist schmerzfrei. Während der Behandlung sitzt der Patient ganz entspannt auf einem Stuhl. Eine Narkose ist nicht erforderlich, direkt nach dem Behandlungstermin kann zum gewohnten Tagesablauf zurückgekehrt werden.

Sanft und wirksam

Die Transkranielle Pulsstimulation ist eine so sanfte Behandlung, dass sie keinen Stress für den Patienten bedeutet. Ganz besonders Patienten, die unter Angststörungen leiden, entspannen sich während der Behandlung schnell. Das hochmoderne Verfahren ist nachgewiesen wirksam und lässt sich problemlos in den Alltag der Betroffenen integrieren.